Wieder gut im Leben.
Brustkrebs – Therapie und Aufenthalt in der Reha-Klinik
Was ist Brustkrebs?
Wie wird Brustkrebs therapiert?
- Chirurgie: Die chirurgische Behandlung von Brustkrebs umfasst in der Regel eine Lumpektomie (teilweise Entfernung des Tumors) oder eine Mastektomie (vollständige Entfernung der Brust).
- Strahlentherapie: Die Strahlentherapie wird nach der Operation häufig eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören, die möglicherweise nach der Entfernung des Tumors im Brustbereich verblieben sind und kann auch vor der Operation angewendet werden, um den Tumor zu verkleinern und das Risiko eines lokalen Rückfalls verringern.
- Chemotherapie: Die Chemotherapie verwendet Medikamente, um Krebszellen abzutöten oder ihr Wachstum zu hemmen. Sie wird in der Onkologie vor oder nach der Operation angewendet werden, um das Rückfallrisiko zu verringern oder Metastasen zu bekämpfen.
- Hormontherapie: Bei hormonrezeptorpositivem Brustkrebs wird eine Hormontherapie eingesetzt, um das Wachstum von Krebszellen zu blockieren, die auf bestimmte Hormone empfindlich reagieren.
- Immuntherapie: Bei bestimmten Formen von Brustkrebs kann eine Immuntherapie in Betracht gezogen werden. Diese Behandlungsmethode stimuliert das Immunsystem, um Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.
- Gezielte Therapie: Diese Therapien zielen auf spezifische Merkmale oder Veränderungen in Krebszellen ab. Beispiele dafür sind HER2-gerichtete Antikörper-Therapien mit den Arzneistoffen Trastuzumab oder Pertuzumab, die bei HER2-positivem Brustkrebs eingesetzt werden können.
Ihr Aufenthalt in der Reha-Klinik für Brustkrebs – was wir für Sie tun können
- Physiotherapie: Nach chirurgischen Eingriffen wie einer Mastektomie oder Lumpektomie können wir Sie in der Reha-Klinik für Brustkrebs dabei unterstützen, die Beweglichkeit, Stärke und Funktionalität der betroffenen Schulter, des Armes und der Brust wiederherzustellen. Physiotherapie und spezielle Übungen können helfen, Schwellungen zu reduzieren, die Mobilität zu verbessern und Komplikationen wie Lymphödeme zu minimieren.
- Psychosoziale Unterstützung: Eine Krebsdiagnose und die damit verbundenen Behandlungen können emotional belastend sein. Psychosoziale Unterstützung, wie zum Beispiel Beratungsgespräche, psychologische Unterstützung oder Gruppentherapie, sind ebenfalls Teil Ihres Aufenthalts in unserer Reha-Klinik für Brustkrebs. Diese Angebote können Sie dabei unterstützen, mit den psychischen Auswirkungen der Erkrankung umzugehen, Ängste zu bewältigen und Unterstützung von anderen Betroffenen zu erhalten.
- Ernährungsberatung: Eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Genesung und dem allgemeinen Wohlbefinden. Deshalb bieten wir in als Teil der Rehabilitation bei Brustkrebs eine Ernährungsberatung an. Die kann dabei helfen, eine ausgewogene Ernährung zu entwickeln, die den individuellen Bedürfnissen der Patientinnen entspricht und sie dabei unterstützt, Energie, Gewicht und Nährstoffzufuhr im Gleichgewicht zu halten.
- Fatigue-Management: Ermüdung (Fatigue) ist ein häufiges Problem bei Brustkrebspatientinnen, das durch die Krankheit selbst, die Behandlungen und den emotionalen Stress verursacht werden kann. Strategien zur Bewältigung von Fatigue, wie Energiemanagement, Ruhepausen und gezielte Aktivitätsplanung, können ebenfalls Teil Ihres Aufenthalts in der Reha-Klinik für Brustkrebs sein.
- Hormonelle Therapie und Medikamentenmanagement: Unter bestimmten Voraussetzungen kann in der Reha-Klinik für Brustkrebs auch eine hormonelle Therapie empfohlen werden. Die Rehabilitation kann auch Unterstützung bei der Verwaltung von Medikamenten, deren Nebenwirkungen und der Einhaltung der empfohlenen Therapiepläne bieten.
- Förderung von Lebensstilfaktoren: In der Reha nach einer Brustkrebstherapie werden Patienten auch beraten, wie sie ihren Lebensstil positiv beeinflussen können, um das Risiko eines Rückfalls zu verringern. Rauchentwöhnung, der richtige Umgang mit der eignen Ernährung und die Beratung bezüglich Bewegung allgemein und sportlicher Aktivität können Patienten dabei helfen, ihre Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen.
Wie lange dauert der Aufenthalt in der Reha-Klinik für Brustkrebs?
Die Länge der Rehabilitation bei einer Brustkrebs-Erkrankung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des individuellen Krankheitsverlaufs, der Art der durchgeführten Behandlungen und der individuellen Bedürfnisse der Betroffenen. In der Regel erstreckt sich die Rehabilitationsphase über mehrere Wochen bis Monate.
Wenn eine Brustoperation, wie eine Lumpektomie oder Mastektomie, durchgeführt wurde, kann die Erholungsphase nach dem Eingriff mehrere Wochen dauern. Strahlen- oder Chemotherapie kann den Aufenthalt in der Reha-Klinik für Brustkrebs verlängern.
Die Geschwindigkeit und Effektivität der Rehabilitation kann darüber hinaus von Faktoren wie dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Alter, der körperlichen Fitness und der psychischen Verfassung der Patientin abhängen. Einige Patientinnen können schneller Fortschritte machen und schneller wieder ihre normalen Aktivitäten aufnehmen, während andere mehr Zeit benötigen.
Der Aufenthalt in der Reha-Klinik für Brustkrebs zielt darauf ab, die Mobilität, die körperliche Stärke, die emotionale Gesundheit und die Lebensqualität der Patientin zu verbessern. Die Erreichung dieser Ziele kann unterschiedliche Zeiträume erfordern, je nachdem, wie weit die Patientin von ihrem Ausgangszustand entfernt ist und welche Fortschritte sie macht.