Was ist ein Gelenkersatz?
Gelenkersatz bedeutet, dass ein medizinischer Eingriff erfolgt, um ein erkranktes oder abgenutztes Gelenk zu ersetzen. Ein Gelenkersatz kann bei verschiedenen Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma oder auch Verletzungen notwendig sein, wenn die Schmerzen und Einschränkungen im Alltag so stark sind, dass eine konservative Behandlung bei Patientinnen und Patienten nicht mehr ausreicht. Der Eingriff erfolgt meistens in Vollnarkose und dauert mehrere Stunden. Dabei wird das betroffene Gelenk entfernt und durch eine künstliche Prothese ersetzt. Diese Prothese besteht aus Metall, Kunststoff oder Keramik und wird individuell auf den Patienten abgestimmt.
Neben der schnellstmöglichen Mobilisierung nach der OP ist die Reha nach Gelenkersatz ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Betroffen sind überwiegend Gelenke wie die Hüfte, das Knie oder die Schulter. Ziel der Reha nach Gelenkersatz ist es, die Funktion des neuen Gelenkes wiederherzustellen und den Patienten früh zu mobilisieren und wieder in den Alltag zu integrieren. In der Regel beginnt die Rehabilitation unmittelbar nach dem Eingriff im Krankenhaus und setzt sich in einer Reha-Klinik oder ambulanten Therapie fort.
Behandlung in der Reha – was wir für Sie tun können
Die Reha nach einem Gelenkersatz ist in der Regel ein langwieriger Prozess, der Geduld und Durchhaltevermögen erfordert. Wichtig ist dabei vor allem, dass der Patient eine aktive Rolle einnimmt. Mit der richtigen Therapie ist dann eine vollständige Wiederherstellung der Beweglichkeit und des Wohlbefindens möglich. Wir unterstützen Sie gerne beim Heilungsprozess und helfen Ihnen dabei, schnell wieder in den Alltag zurückzukehren und möglichst schmerzfrei und vollständig mobil durch das Leben gehen zu können.
Reha nach Knie-OP
Eine Knieoperation kann aufgrund verschiedener Ursachen notwendig sein, wie zum Beispiel Verletzungen, Arthrose oder Instabilitäten im Kniegelenk. Die Rehabilitation nach einer Knieoperation ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, um die Funktion des Kniegelenks wiederherzustellen und dem Patienten zu einem aktiven Leben ohne Schmerzen zu verhelfen.
Die Reha nach beginnt unmittelbar nach der Operation im Krankenhaus und setzt sich in einer Reha-Klinik oder ambulanten Therapie fort. In den ersten Tagen nach dem Eingriff stehen Schmerztherapie, Kühlung und gezieltes Bewegungstraining im Fokus. Diese Therapiemaßnahmen sind wichtig, um die Muskulatur rund um das Kniegelenk zu stärken und die Beweglichkeit schrittweise zu verbessern.
In der weiteren Rehabilitation spielt die Physiotherapie eine entscheidende Rolle. Die Übungen werden individuell auf den Patienten abgestimmt und helfen ihm dabei, die Kontrolle über sein Kniegelenk wiederzuerlangen. Ziel ist es, die Muskulatur rund um das Kniegelenk zu kräftigen, um es zu stabilisieren und zu entlasten.
In den ersten Wochen nach der Operation ist es wichtig, das Gelenk zu schonen und die Belastung schrittweise zu steigern. Der Patient sollte regelmäßig gezielte Übungen durchführen, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern
Auch Bewegungstherapie ist hilfreich, um das Kniegelenk zu trainieren und die Muskulatur zu stärken. Laufen, Radfahren oder Schwimmen können hierbei als ergänzende Maßnahmen dienen.
Unter Umständen kann auch eine Schmerztherapie notwendig sein, um dem Patienten eine angenehme und effektive Behandlung zu ermöglichen. Hier werden in der Regel Schmerzmittel eingesetzt. Diese Therapie wird engmaschig überwacht, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Neben diesen klassischen Therapieformen können auch alternative Methoden wie Akupunktur oder Elektrotherapie zum Einsatz kommen. Hier wird der Körper durch sanfte elektrische Impulse auf sanfte Weise bei der Regeneration des Kniegelenks unterstützt.
Reha nach Hüft-OP
Auch mit einem Hüftgelenkersatz sind Sie in unseren Reha-Kliniken gut aufgehoben. Dabei ist es unerheblich, ob es sich bei Ihnen um eine Totalendoprothese (TEP = voller Gelenkersatz), eine Duokopfprothese (Teilersatz) oder aber eine Gelenkerhaltende OP wie DHS (dynamische Hüftschraube) handelt.
Die Rehabilitation nach einem Hüftgelenkersatz ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer schnellen Genesung und einem aktiven Leben ohne Schmerzen. Die Therapien, die in der Reha angewendet werden, richten sich dabei individuell nach den Bedürfnissen des Patienten und seinem Gesundheitszustand.
Eine wichtige Rolle spielt die Physiotherapie, die darauf abzielt, die Beweglichkeit des Hüftgelenks wiederherzustellen und die Muskulatur rund um das Hüftgelenk zu stärken. Mit gezielten Übungen wird das Hüftgelenk mobilisiert und die Funktion der betroffenen Muskeln und Gelenke verbessert. Je nach Fortschritt der Rehabilitation werden die Übungen schrittweise intensiviert, um eine kontinuierliche Verbesserung der Beweglichkeit zu ermöglichen.
Die Bewegungstherapie unterstützt unsere Patienten dabei, das Hüftgelenk zu trainieren und die Muskulatur zu stärken. Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass die Gelenke und auch die Muskeln nicht zu stark beansprucht werden. Unsere Therapie-Spezialisten stellen daher zu Beginn der Therapie einen individuellen Trainingsplan zusammen, der sich nach den individuellen Anforderungen der jeweiligen Patienten richtet.
Eine Schmerztherapie kann Patienten dabei helfen, ihre Therapie trotz starker Schmerzen auf angenehme Art und Weise wahrnehmen zu können. Eine engmaschige Überwachung der medikamentösen Behandlung zur Vermeidung von Nebenwirkungen hat hierbei oberste Priorität.
Neben diesen klassischen Therapieformen kommen auch alternative Methoden wie Akupunktur oder Elektrotherapie zum Einsatz, die den Körper bei der Regeneration des Hüftgelenks auf sanfte Weise unterstützen.
Reha nach Schulter-OP
Eine Schulteroperation kann notwendig sein, um Verletzungen oder Erkrankungen der Schulter zu behandeln, wie z.B. Rotatorenmanschettenriss, Schulterinstabilität oder Schulterarthrose. Die Rehabilitation nach einer Schulterverletzung oder einer Operation ist ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses und beinhaltet in der Regel eine individuelle Behandlung, die auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist, um eine schnelle Genesung und eine vollständige Wiederherstellung der Schulterfunktion zu gewährleisten.
Eine wichtige Therapiemöglichkeit ist die Physiotherapie, deren Ziel die Wiederherstellung der Beweglichkeit und der Belastungsfähigkeit der Schulter ist. Die Therapie konzentriert sich dabei auf die Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit der Schulter. Die hier durchgeführten Übungen helfen außerdem dabei, das Schultergelenk zu mobilisieren und die Funktion der betroffenen Muskeln und Gelenke zu verbessern.
Bewegungstherapie unterstützt Betroffene bei der Stärkung der Muskulatur und dem generellen Training des Schultergelenks. Als Ergänzung zur Therapie können leichte Übungen wie Krafttraining mit geringem Gewicht oder Pendelübungen sinnvoll sein. Wichtig ist hierbei immer, dass die Schulter nicht überbelastet wird, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Bei sehr starken Schmerzen kann eine Schmerztherapie dabei helfen, den Patienten die Behandlung durch die kontrollierte Gabe von Schmerzmitteln angenehmer und damit effektiver zu gestalten.
Neben diesen klassischen Therapieformen können auch alternative Methoden wie Akupunktur oder Elektrotherapie zum Einsatz kommen. Hierbei soll der Körper auf sanfte Weise angeregt werden, um die Regeneration der Schulter zu unterstützen.
Dauer der Reha
Der Aufenthalt für eine Reha nach Gelenkersatz liegt in der Regel bei 17 bis 21 Tagen und erfolgt stationär in unseren Reha-Kliniken. Wir unterstützen Sie in diesem Zeitraum, um Sie wieder fit für den Alltag zu machen. Wenn es möglich ist, organisieren wir auch eine stufenweise Wiedereingliederung über unseren Sozialdienst. Am Entlassungstag erhalten Sie alle nötigen Informationen durch einen Arztbrief.
Auch nach der Reha nach Gelenkersatz begleiten wir Sie gerne als ambulanten Patienten im Rahmen von Anschlussprogrammen/Reha-Nachsorgeprogrammen wie z. B. IRENA, T-RENA, Reha-Sport und Rheumafunktionstraining.