Reha nach Schulter-OP und Schultersteife
Die Schultergelenke verbinden die Arme mit dem Oberkörper und ermöglichen vielfältige Bewegungsabläufe. Die Anatomie des Gelenks, das eigentlich aus zwei Gelenken besteht (dem glenohumeralen Gelenk und dem Schultereckgelenk), ist komplex.
Vielfältige Belastungen und Fehlbelastungen, aber auch altersbedingte Arthrose und eine ungesunde Lebensweise können zu Schulterschmerzen führen, die durch verschiedene Erkrankungen und Verletzungen der Schulter ausgelöst werden können.
Schulteroperation
Eine Schulteroperation kann notwendig sein, um Verletzungen oder Erkrankungen der Schulter zu behandeln, wie z.B. Rotatorenmanschettenriss, Schulterinstabilität oder Schulterarthrose. Die Rehabilitation nach einer Schulterverletzung oder einer Operation ist ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses und beinhaltet in der Regel eine individuelle Behandlung, die auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist, um eine schnelle Genesung und eine vollständige Wiederherstellung der Schulterfunktion zu gewährleisten.
Schultersteife
Die Schultersteife, auch bekannt als Frozen Shoulder oder Adhäsive Kapsulitis, ist eine schmerzhafte Einschränkung der aktiven und passiven Beweglichkeit der Schulter. Ursächlich hierfür ist eine Entzündung der Gelenkkapsel und des Bindegewebes der Schulter. Typisch ist ein langsamer Beginn, bei dem anfänglich der Schmerz (Tag und Nacht) im Vordergrund steht. Anschließend entwickelt sich eine Bewegungseinschränkung, vor allem das Heben des Armes und die Außenrotation ist betroffen. Die Erkrankung verläuft in 3 Stadien: Entzündungsphase, Einsteifungsphase und Auftauphase. Die Dauer der einzelnen Phasen ist sehr unterschiedlich und kann 12 bis 36 Monate umfassen.
Konservative Behandlung
Therapeutisch steht in der ersten Phase die Entzündungshemmung im Vordergrund. Diese kann mit oralen Entzündungshemmern oder mit einer Kortisoninfiltration erreicht werden. In der zweiten Phase ist die Verbesserung der Beweglichkeit (mit Physiotherapie oder Heimübungen) anzustreben.
Operative Behandlung
Erst bei Versagen der konservativen Therapie und anhaltender Bewegungseinschränkung ohne Schmerzen ist eine operative Therapie möglich. Der operative Eingriff wird von einer längeren physiotherapeutischen Rehabilitation begleitet.
Behandlung in der Reha – was wir für Sie tun können
Die orthopädische Rehabilitation des Schultergelenks nach Operationen ist wichtig, um die Beweglichkeit der Schulter und die damit verbundene Alltagsfähigkeit wiederherzustellen. In unseren ctt Reha-Fachkliniken passen wir die Zusammenstellung der Therapiemaßnahmen der individuellen Lebenssituation und den Bedürfnissen unserer Patienten an.
Während der Reha nach Schulter-OP stehen ihnen umfangreiche Therapieangebote zur Verfügung:
- Krankengymnastik zur Verbesserung der Beweglichkeit
- Beschäftigungstherapie / Ergotherapie und Koordinationsschulungen
- Stärkung der Arm- und Schultermuskulatur durch Ergometertraining und Elektromyostimulation
- Lokale Kältetherapie zur Schmerzlinderung
- Einübung schulterentlastender Bewegungsabläufe
- Psychologische Unterstützung bei psychosozialen Themen oder Schmerzsymptomen
- Bewegungsbäder und Schmerztherapie
Ziele der Physiotherapie in der Reha nach Schulter-Operationen sind gezielte Übungen, um das Schultergelenk zu mobilisieren und die Funktion der betroffenen Muskeln und Gelenke zu verbessern.
Eine Schmerztherapie kann notwendig sein, um dem Patienten eine angenehme und effektive Behandlung zu ermöglichen. Hierbei werden in der Regel Schmerzmittel eingesetzt, wobei die Patientinnen und Patienten engmaschig überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Neben diesen klassischen Therapieformen können auch alternative Methoden wie Akupunktur oder Elektrotherapie zum Einsatz kommen. Hierbei wird der Körper auf sanfte Weise angeregt und so die Regeneration der Schulter unterstützt.
Dauer der Reha
Der Aufenthalt für eine Reha nach einer Schulter-OP oder einer Schultersteife liegt in der Regel bei 17 bis 21 Tagen und erfolgt stationär in unseren Reha-Kliniken. Wenn es medizinisch begründet ist und die oben genannten Mindestanforderungen noch nicht erfüllt sind, kann eine Verlängerung der orthopädischen Reha beim Kostenträger beantragt werden. Wir unterstützen Sie in diesem Zeitraum, um Sie wieder fit für den Alltag zu machen. Wenn es möglich ist, organisieren wir auch eine stufenweise Wiedereingliederung über unseren Sozialdienst. Am Entlassungstag erhalten Sie alle nötigen Informationen durch einen Arztbrief.
Auch nach der Reha nach Schulter-OPs begleiten wir Sie gerne als ambulanten Patienten im Rahmen von Anschlussprogrammen/Reha-Nachsorgeprogrammen wie z. B. IRENA, T-RENA, Reha-Sport und Rheumafunktionstraining.
Standort
In den Hochwald-Kliniken in Weiskirchen finden Sie eine optimale Behandlung für Ihre Reha nach Schulter-OP und Schultersteife. Spezialisten in unseren Kliniken unterstützen Sie bei Ihrer Genesung. Unsere Kliniken für Orthopädie sind spezialisiert auf die Rehabilitation nach Schulter-OP und Schultersteife sowie weiteren neurologischen Krankheitsbilder. In unseren zukunftsorientierten Rehabilitationseinrichtungen sorgen unser Fachpersonal dafür, dass Sie rundum versorgt sind.